Sonntag, 11. Juli 2010

Bergtour auf das Gamsjoch (2452 m)



Sehr Aussichtsreiche Bergtour, teils recht Steil aber machbar.


Startpunkt ist am Alpengasthof Eng im Großen Ahornboden. Anfahrt auf der B13  über Bad Tölz, Lenggries bis Sylvensteinspeicher. Am Speicher rechts weg Richtung Fall, an Fall vorbei nach Vorderriß. Von Vorderriß links weg nach Hinterriß und dann immer weiter bis in die Eng (ab Hinterriß Mautstraße 3,50 Euro Stand 07.2010).


Vom Parkplatz am Gasthof geht es erstmal über den "Naturlehrpfad Großer Ahornboden" (geteerter Fußweg) in Richtung der Engalmen.  Die teils noch sehr "urigen " Almen führen uns zu einem Ahornbaum der von Hansi Hinterseer gepflanzt wurde (großes Hinweisschild). DER Baum.  Nach den Engalmen gehts dann endlich los. Runter vom Weg und rauf auf den Steig, dem Wegweiser in Richtung Falkenhütte folgend. Die Aussicht auf die Laliderer Wände ist von Anfang an beeindruckend, die Spritzkarspitze erschlägt einen fast. Also weiter auf dem Steig , der schön breit und nie zu Steil ist, bis der uns nach ca. 1 h zum Hohljoch bringt. Dort öffnet sich die Landschaft ringsum und man hat endlich einen freien Blick auf die Laliderer Wände. Gumpenkarspitze, Dreizinkenspitze, Laliderer Spitze, weiter über Kaltwasserspitze zur Birkkarspitze bis zu den Ödkarspitzen. Vor den Wänden im Vergleich verschwindend klein die Falkenhütte. Sehr sehr schön, fast schon unvergesslich. Höhe der Wände ca. 900 m, Steil abfallend. Nach ausgiebigen schauen und Photographieren wenden wir und am Hohljoch nach rechts wo es über eine kleine Forststraße flach weiter geht (Wegweiser Gamsjoch/Gumpenjöchl). Wir passieren die Laliderersalmen und folgen weiter dem Wegweiser zum Gamsjoch. Flach gehts weiter bis wir das Gumpenkar erreichen das dann unsere Abstiegsroute wird. Hier haben wir den ersten Blick auf unser Ziel, das Steil emporragende Gamsjoch. Ab hier wird es dann genauso Steil wie es aussieht. Auf einem weiteren Steig gehts an der Gumpenspitze vorbei über einen kleinen Grasrücken und durch ein kurzes Geröllfeld. Dabei kann man immer mal wieder einen Blick runter in die Eng werfen, die nah aussieht obwohl man schon 2 h unterwegs ist. Wir erreichen teils schrofiges Gelände, das uns gut Steil und dadurch Höhenmeter gewinnend, ab und an dazu zwingt die Hände zur Hilfe zu nehmen um das Gleichgewicht zu halten. Nie gefährlich und kein wirkliches Klettern aber anstrengend. Bei ca. 2300 m hat man das steilste hinter sich  und "Steinmandl" weisen uns ab hier den weg. Über schrofiges, fast schon sandiges Gelände gehts in Kehren nach oben bis man den Westgipfel erreicht. Ein richtiges Gipfelkreuz sucht man vergebens, dieses wurde vor ca. 5 Jahren von Unbekannten aus der Verankerungen gerissen und vom Gipfel geworfen. Das Gamsjoch besteht aus 3 Gipfeln, der Übergang zum Mittelgipfel erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit da der Weg leicht ausgesetzt ist. Der Weg auf den Ostgipfel ist ebenfalls ausgesetzt und mit einer Kletterpartie in Stufe II verbunden, also nur was für erfahrene Bergsteiger. Der Rundumblick ist sehr schön, am besten vom Mittelgipfel (gleichzeitig der Hauptgipfel) da dort der Blick nicht eingeschränkt wird.

Für den Rückweg nehmen wir das Gumpenkar. Über den Steig zurück zum Gumpenjöchl und dort links weg in das Kar. Der Weg ist nicht ausgeschildert, Steigspuren sind aber unübersehbar. Rein in das Kar und mehrmals den Gebirgsbach kreuzend Steil und geradlinig nach unten. Vorsicht! Gelände besteht nur aus Geröll und daher nicht ungefährlich. Rutschpartien sind vorprogrammiert und auf Steinschlag achten. Der beschriebene Weg führt direkt durch das Kar, es gibt noch einen Weg der uns links neben dem Kar nach unten bringen soll, der aber zum Tourzeitpunkt (27.06.2010) sehr ausgesetzt und teils durch Regenfälle abgerutscht war. Keine Empfehlung.


Schöne und vor allem Aussichtsreiche Bergtour, die aber Kondition und teils Trittsicherheit erfordert. Tourdauer 6-7 Stunden. Hüttenanbindung nur über Umweg (Falkenhütte) oder im Tal (Alpengasthof Eng).



Gamsjoch (2452 m)

Sonntag, 20. Juni 2010

Bergtour auf den Kompar (2011m)



Einfache Bergtour mit schöner Aussicht und Hüttenanbindung


Startpunkt ist an den Hagelhütten in der schönen Eng. Um dort hinzukommen musten wir ab Hinterriß 3,50 Euro für die Mautstraße bezahlen (Stand 6.6.2010).

Bei schönstem Wetter starteten wir von den Hagelhütten aus und folgten  dem DAV Wegweiser Richtung "Hasental-Satteljoch" und "Plumsjoch", kamen an ein paar schönen Hütten vorbei und überquerten einen Bach um dann auf einer Forststraße weiterzugehen. Kurz darauf erreichten wir einen weiteren Wegweiser der uns links über eine Forststraße ins Hasental leitete oder nach rechts über eine kleine Brücke und einen Steig zur Plumsjochhütte brachte. Wir entschieden uns für die Richtung Plumsjochhütte um (erstmal) der Forststraße zu entgehen. 

Also, rechts weg und rüber über eine nicht wirklich Vertrauenerweckende Brücke die uns auf den Steig bringt. Auf dem Steig weiter, vorbei an Borkenkäferfallen (noch nie gesehen), erreichen wir ca. 30 min später wieder eine Forststraße. Auf der Forststraße links weg immer dem Wegweiser "Plumsjoch" folgend. Ein weiterer Wegweiser kurz darauf erwähnte das erste mal unser Ziel den "Kompar". Wir gingen die Straße weiter und mußten durch einen Bach (läuft direkt über die Straße). Ein paar kehren weiter ging es dann nach links weg auf den nächsten Steig (Wegweiser!) der etwas mehr als ein Steig war. Wahrscheinlich durch die  Menschenmassen die hier hochkommen ist er mehr als Weg zu bezeichnen, schön breit und ausgetreten. Der Weg ist weiter oben Stellenweise ein wenig abgerutscht, wird aber niemals gefährlich. Den Steig (Weg) hinter uns gebracht erreichten wir nach ca 1,5 h die sehr schön gelegene Plumsjochhütte. Tour bis hierher Familien- und Radfahrertauglich. Endlich auch ein paar erwähnenswerte Ausblicke, in diesem Fall auf die Gamsjochgruppe. Die Plumsjochhütte hinter uns lassend folgen wir dem Weg nach links weiter. Es gibt nun mehrere Möglichkeiten um zum Kompar zu gelangen. Wir wählten den Weg der uns in der Flanke des Satteljochs zum Kompar brachte, ein schöner und ungefährlicher Weg, mit einem ständigen Wahnsinns Ausblick. Es gibt noch die Möglichkeit direkt über das Satteljoch zu gehen, vielleicht noch schöner da Blick in keiner Richtung verbaut ist. Umso näher der Zielgipfel kam, umso schöner wurde der Ausblick (Großer Ahornboden, Gamsjochgruppe, Teil der Falkengruppe, Teil der Laliderer Wände). Bis zum Gipfel nichts mehr außergewöhnliches, nur den Wegweisern folgen. Am Fuß des Kompar wurde es zum Gipfel hin nochmal etwas steiler was aber auch kein Problem war, bisher war es ja eher gemütlich. Am Gipfel angekommen wurden wir mit einem außergewöhnlich schönen Rundumblick belohnt. Freie Sicht auf die Imposante Mondscheinspitze, weiter zur Bettlerkarspitze, Schaufelspitze und Sonnjoch. Dann Blick auf einen Teil der Karwendel Hauptkette, weiterer Blick über den Großen Ahornboden auf die Gamsjochgruppe, dann auf einen Teil der Falkengruppe bis zur Soierngruppe. Als nächstes schauten wir in das Rißtal um dann über die Berge Grasbergjoch, Fleischbank und Schönalmjoch bis zum Schafreiter sehen zu können. Einfach der Hammer!

Nach kurzem Aufenthalt auf dem Gipfel entschieden wir uns wegen der starken Hitze für den Rückweg. Wir folgten einfach den DAV-Wegweisern Richtung "Hasentalalm" und "Hagelhütten". Zuerst über einen Steig an den Hasentalalmen vorbei erreichten wir später eine Forststraße die uns wieder zum Ausgangspunkt brachte. Tourdauer 5 Stunden.

Schöne Rundtour, nicht zu anstrengend und meiner Meinung nach Familientauglich. Bis zur Plumsjochhütte Forststraße schön ausgebaut, also auch etwas für das Fahrrad. Tour natürlich auch andersrum gehbar, dann halt zuerst Gipfel und dann Hütte.







Kompar (2011m)

Der erste Post

So, jetzt ist es soweit. Mein allererster Post auf meinem allerersten Blog.
Werde versuchen in regelmäßigen Abständen erlebtes auf das I-Net loszulassen, auch auf die Gefahr hin das es niemals jemand ließt. Themen werden sein: Natur, "The real Life" und alles andere was mir ein- bzw. Auffällt.